WISAG diskutiert Zukunft des Facility Managements

Die WISAG Service Holding Austria hat anlässlich ihres bevorstehenden 20. Geburtstags zum ersten WISAG FM-Club geladen. Nach einer kurzen Keynote-Speech von Michael C. Wisser, Geschäftsführer der WISAG Service Holding Austria, diskutierte ein hochkarätiges Podium in der Wiener Labstelle zum Thema „Facility Management: Noch immer von gestern? FM-Potenziale für die Zukunft“. Demnach sehen Kunden zunehmend den Bedarf nach Entlastung, weshalb sich die Branche spezialisieren müsse, so die einhellige Meinung der Diskutanten Dr. Anton Bondi de Antoni von der Bondi Immobilien Consulting, Ing. Peter Kovacs von der MA34 der Stadt Wien und Norbert B. Lessing von den Hilton Hotels Österreich. Dr. Gisela Gary von SO Planen, Bauen, Leben, moderierte die Veranstaltung. Zu den Gästen zählten unter anderem Elke Auer (Bank Austria Real Invest), Ingrid Fitzek (Buwog), Markus Kaplan (BWM Architekten), Hans-Peter Kranz (IMV Immobilien), Thomas Tischler (ÖRAG), Reinhard Waltenberger (S Immo), Margot Grim (e7 Energie Markt Analyse), Hermann Kolar (Wien Energie) und Oskar Böck (Cofely Gebäudetechnik).

"Die Geschichte der WISAG ist ein Stück weit die Geschichte von Facility Management in Europa", sagt Michael C. Wisser, Geschäftsführer der WISAG Service Holding Austria in seiner Keynote. Immerhin existiert das Unternehmen in Deutschland seit nunmehr 50 Jahren und in Österreich seit bald 20 Jahren. Ziel ist es, das Unternehmen in Österreich mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern auszubauen und die Marktpräsenz zu vergrößern. "Der nächste Schritt wird die Spezialisierung sein. Wir müssen unser Angebot stärker als bisher am spezifischen Bedarf einzelner Marktsegmente ausrichten. Und wenn der Markt groß genug ist, macht es möglicherweise Sinn, das Angebot gezielt aufzuteilen."

Anton Bondi de Antoni bemerkt einen Wandel in den vergangenen 15 Jahren, der sich in den kommenden Jahren fortsetzen werde: "Früher war Facility Management der klassische Hausmeister. Inzwischen haben aber alle begriffen, dass die Anforderungen von Gebäuden immer schwieriger und technischer werden und es einer professionellen Steuerung bedarf, um die Kosten im Griff zu haben." Für ihn sei die zentrale Anforderung an einen FM-Dienstleister, "dass man einen zentralen Ansprechpartner hat". Ing. Peter Kovacs ortet noch nicht in allen Bereichen das notwendige Bewusstsein für Facility Management, doch er sieht bei Städten und Gemeinden zunehmend einen "Aha-Effekt, wenn man ihnen Best-Practice-Beispiele zeigt und sie sehen, dass sie Einsparungspotentiale nutzen können“. Norbert B. Lessing sieht das Energiemanagement neben dem Personal als großen Kostenpunkt und deshalb als wichtiges Thema: "Für unsere Gäste muss nonstop alles funktionieren. Aber anstatt die Geräte durchlaufen zu lassen, geht es darum, sie gesteuert laufen zu lassen." 

Michael C. Wisser resümiert anschließend, dass "die finanzielle Entlastung auf Seiten der Kunden ein Thema ist, mit dem wir uns sehr intensiv beschäftigen müssen. Ein erheblicher Ansatzpunkt sind hier die Betriebskosten von Immobilien, die durch ein professionelles Facility Management und optimal ineinandergreifende Prozesse merklich optimiert werden können."